Sprachlos – heimatlos?

Die Sprache ist nicht nur unser wichtigstes Kommunikationsmittel. Nein, was nicht zur Sprache gebracht wird, existiert nicht, bleibt im Unterbewußtsein.

Bereits Im Prolog des Johannesevangeliums heißt es: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden…“

In der Sprache drückt sich das Empfinden, das Handeln, die Kultur einer Region, eines Landes aus.

 

Eine Sprache ist von besonderer psychischen Nähe: die Muttersprache.

 

Die Mundart ist bei uns die eigentliche Muttersprache eines Großteils der Bevölkerung und vor allem in emotionaler Hinsicht deren ursprüngliche Ausdrucksform.

Qualitätsbewußte, gegenwartsbezogene, formal und thematisch offene Mundartliteratur kann für den Fortbestand gewachsener Kulturtraditionen und des regiolalen Bewußtseins beitragen.

In unserer globalisierten Welt wird der Dialekt identitätsstiftend Beitrag für das Heimatbewußtsein angesehen. Ohne Muttersprache bin ich heimatlos, verliere ich meine Identität.

Ein Kurzreferat zur Entwicklung des Dialektes im 20. Jahrhundert.

Texte der Autorin, die einladen, sich mit Verdrängung, Identität, Heimat Fremde, Zusammenleben und religiösem Halt zu beschäftigen.

Sie möchte auch einladen, in Kleingruppen auf die eigene Sprache hinzuhören und vielleicht mit dem ersten, selbstgeschriebenen Dialekttext heimzugehen.

Annemarie Regensburger, Schriftstellerin/Erwachsenenbildnerin
Wortschöpferin im Dialekt und in der Schriftsprache.

Telefon: 05412 6 53 20
annemarie.regensburger@gmx.at
www. annemarieregensburger.at